Montag, 23. Juli 2012

Topcase für Ninja 250R - eine Anleitung

Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich auf mein Baby tatsächlich ein Topcase montieren soll. Die Vorteile haben schlussendlich aber überwogen und ich habe mir ein passendes zugelegt. Da das Motorrad keine Halterung dafür hat, musste eine gebastelt werden.

Das Topcase:
Leider gibt es nicht viele Topcases, die keine roten Reflektoren haben, d.h. die Auswahl war begrenzt.

Eines hat mir dann aber sehr gut gefallen: das T Ray Topcase in Größe S. Mein Integralhelm passt problemlos hinein. Dennoch ist das Case ist nicht sehr breit - d.h. ein durchschlängeln zwischen den Autokolonnen ist weiterhin problemlos möglich.

Das Topcase kam mit Halterplatte und allen notwendigen Schrauben.  

 
Die Idee:
Am besten erschien es, das Topcase auf der Platte des Soziussitzes zu montieren. Da ich mir die Möglichkeit jemanden mitzunehmen nicht nehmen wollte, wurde ein zweiter Sitz besorgt. Auf ebay konnte dieser von einer Unfallmaschine günstig erstanden werden. Der Bezug war eingerissen, was für den Zweck, den es erfüllen soll, aber nicht weiter stört.

Basteln:

benötigtes Material:
- Topcase mit Halterplatte und Montageschrauben
- Soziussitz
- schwarzes Leder
- Klammern für die Klammermaschine
- Filzkleberinge (für Möbel)
benötigtes Werkzeug:
- Imbusschlüssel
- Bohrer
- Klammermaschine
- Zange
- Cutter

Der kaputte Sitz wurde abgezogen (dafür einfach die Metallklammern an der Rückseite entfernen) und der Schaumstoff abgenommen, sodass nur die Plastikplatte übrig blieb. Die perfekte Position der Halterplatte war recht rasch gefunden - schon schwieriger war es, die Schrauben so anzubringen, dass der Sitz problemlos auf das Motorrad gesteckt werden kann. Das Plastik darf nicht verbogen werden, sonst passt es nicht mehr perfekt ins Motorradheck.

Da die Halterplatte nicht die gesamte länge des Sitzes ausnützt, wurde sie nur am hinteren Teil montiert. Für den vorderen Teil haben wir den Inneren Schaumstoff nach etwa 10cm abgeschnitten und wieder auf die Plastikplatte gelegt. Die Löcher, durch die später die Schrauben der Halterung gesteckt werden, wurden gebohrt, dann wurde der modifiziere Sitz mit schwarzem Leder bezogen wurde.

Von unten wurde das Leder durch die Löcher angeritzt, sodass dann von oben die Halterplatte und die Schrauben durchgesteckt werden konnten. Das ist ein bisschen eine Fizelei, aber mit Geduld und ruhigen Händen geht es.

fertiger Sitz mit Halterung - Unterseite
fertiger Sitz mit Halterun -Oberseite

An den vorderen beiden Schrauben wurden jeweils drei Beilagschreiben zwischen Halterplatte und Sitz gesteckt. So steht das Topcase etwas horizontaler, auch wenn es am leicht schrägen Heck der Maschine montiert wird. Alles fest verschrauben und fertig ist die Halterung.

Da der Sitz standardmäßig leicht wackelt, wurden noch Filzklebestücke (die, die man auch für Möbel verwenden kann, damit sie den Parkett nicht zerkratzen) an den vier weißen Plastiknubbeln an der Unterseite befestigt, sodass er fest im Rahmen der Maschine sitzt. 

und so sieht das ganze am Motorrad aus:










Heute habe ich es bereits zum ersten Mal verwendet und ich muss sagen, dass ich es seeeehr praktisch finde. So hab ich den Helm, Nierengurt, Handschuhe und Halstuch nicht mitnehmen müssen ins Donauzentrum und beim Zurückfahren wurde mein Packerl darin verstaut, das ich sonst in den Rucksack hätte quetschen müssen :)

Dienstag, 10. Juli 2012

dem Koch auf die Finger schauen

Letzten Freitag hatte ich die Ehre meine Eltern ins Unkai zum Abendessen zu begleiten.

Nachdem wir an unserem Tisch mit integrierter Kochplatte platzgenommen hatten, banden wir uns brav die bereitgestellten Lätzchen um, um uns nicht zu beklekkern.



Die ersten paar Gänge wurden geliefert, die beiden Hauptgerichte vor unseren Augen zubereitet.

farbenfrohes Sashimi

der Meister bei der Arbeit

Entenbrust mit Sojasprossensalat und dreierlei Saucen


Der Koch ging unglaublich behutsam mit unserem Essen um. Minutenlang hat er die Stückchen unserer Entenbrüste gewendet und wieder gruppiert. Da kam mir der Gedanke - wie gehen Köche mit dem Essen um, wenn keine Gäste zusehen? Sind sie dann noch immer so reinlich oder verwenden sie auch mal die Finger zwischendurch? Schon klar, in einem solchen Gourmetrestaurant ist es bestimmt anders, als beim Chinesen nebenan, aber interessant wäre es trotzdem. Vermutlich würde ich dann allerdings einige Restaurants nicht mehr besuchen *grübel*


Egal, zurück zu den schönen Bilderchen unseres Essens. Den krönenden Abschluss bildete die Nachspeise - das Eis dafür wurde auf dem Grill vor unseren Augen bei geddämpftem Licht flambiert ehe es auf die Mini-Crepe zum Obst gesetzt wurde.

flambieren - kochen für Pyromanen

Nachspeise

nom nom ... unglaublich gut wars :)

Freitag, 6. Juli 2012

Bella, MSc!

Am Mittwoch hatte ich meine offizielle Sponsion. Also ging ich mit meinen Eltern ein letztes Mal auf die FH. In dem großen Hörsaal saßen wir noch Studenten unten in den ersten Reihen, die Eltern etwas weiter oben. Nach ein paar Reden (die nicht unbedingt notwendig gewesen wären) gelobten wir unseren Eid, ehe jedem das Diplom einzeln durch den Studiengangsleiter überreicht wurde.

Anschließend gab es einen kleinen Sektempfang in der Aula. Hier ein erstes Foto:





Überreichung des Diploms


das offizielle Studiengangsfoto