Dienstag, 27. September 2011

Wochenendtrip nach Madrid

Die Bustickets waren gekauft und ein Hostel reserviert. Am Freitag zu Mittag ging es dann los. Zu fünft fuhren wir zum Busbahnhof - alle mit einem Rucksack mit Gewand und Kameras bewaffnet. In knapp über vier Stunden ging es sehr komfortabel nach Madrid. Schon beim Hineinfahren in die Stadt konnte man erkennen, dass die bei weitem nicht so überschaubar wie Valencia ist.

meine reizende Begleitung: Laura, Manuela, Henrike, Sabrina und ich
Dann ging es erstmal zum Hostel. Ich hab noch nie (wissentlich) in einem solchen übernachtet - muss aber zugeben, es war bei weitem nicht so tragisch, wie ich es mir vorgestellt hatte. Für uns fünf hatten wir ein Doppel und ein Tripel-Zimmer reserviert - beide mit Bad im Zimmer. Von da her nicht wirklich ein Unterschied zu einem Hotel. Frühstück gab es natürlich keines - und die Dame an der Rezeption war etwas unfreundlich, aber egal.

Noch am Freitag machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Auf den Straßen und Plätzen tummelten sich tausende von Leuten. Das ist Großstadtflair pur. Bald hatten wir die ersten wichtigen Gebäude erreicht und die Altstadt ein bisschen erkundet. Wie immer viel zu laufen und viel zu entdecken.

In Madrid gibt es zwei große Kunstmuseen - Reina Sofia und Prado. Beide haben wir uns ausgiebig angesehen - alle Bilder und Skulpturen wurden kritisch betrachtet. Zu mindestens anfangs. Es war anstrengender als erwartet mehrere hundert Bilder zu sehen - vor allem wenn sie sich derart ähnlich sehen. Das fünfzigste Bild mit Jesus am Kreuz sieht dann nicht mehr anders aus, als mindestens zehn andere davor ...
Kulturmäßig haben wir unser Pensum damit eindeutig erfüllt =)



Auch essenstechnisch haben wir versucht abwechslungsreich zu bleiben - nur einmal wurde eine Pizzaschnitte mein Opfer, sonst gab es Tapas, Churros, Spanische Teigtaschen, Salat und zum Nachtisch Frozen Yogurt mit Brownie und Kirschtopping - eines der besten, die ich je gegessen habe.

Sonst haben wir uns noch jede Menge andere Sehenswürdigkeiten angesehen - einen ägyptischen Tempel, die Kathedrale und den Königspalast, einen vertikalen Garten, ...



Was ich recht faszinierend fand war der Temperaturunterschied. Madrid und Valencia liegen 350km auseinander, dennoch kann man in Valencia am Abend noch mit T-Shirt herumlaufen, unter Tags rinnt man davon, wenn man sich zu schnell bewegt. An unserem ersten Morgen in Madrid haben wir am eigenen Leib erfahren müssen, dass es nicht überall so warm ist. Bei 16°C und leichtem Wind ist es doch recht frisch. Abends musste ich eine Lederjacke und einen lange Jean anziehen um nicht zu erfrieren.

Jedenfalls war Madrid absolut eine Reise wert. Die zwei Tage, die wir für die Stadt Zeit hatten waren jedoch eindeutig zu wenig um alles zu erkunden, trotzdem haben wir es geschafft einen guten Überblick zu bekommen.

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