Mittwoch, 23. November 2011

Andalucia Trip Teil 3: Gibraltar

Zu Beginn einmal - wer den Teil 1 oder Teil 2 nicht gelesen hat oder noch einmal auf die Karte schauen möchte, wo sich Gibraltar eigentlich befindet, hier der Link dazu:
http://maps.google.com/maps/ms?hl=de&ie=UTF8&oe=UTF8&msa=0&msid=211243305541793198722.0004b23ea184741b1f5d6

An dieser Stelle auch noch ein Hinweis: Ja, man kann sich die Fotos auch in größer ansehen - einfach mal auf ein Foto klicken und schauen, was passiert! :)

Am dritten Tag fuhren wir zeitig weg um uns außer Landes zu begeben. Ja, Gibraltar gehört nicht zu Spanien, sondern ist britisches Hoheitsgebiet. Das heißt, es gibt eine Passkontrolle, einen eigenen Flughafen und siehe da - plötzlich spricht man wieder Englisch! In Spanien ist es ja nicht üblich, dass Menschen auch Englisch sprechen - sogar Leute in meinem Alter, die studieren, plagen sich ein paar Sätze auf Englisch herauszubringen.

Bewaffnet mit Regenschirmen und -jacken machten wir uns vom Bus (der die Grenze nicht überqueren durfte) auf über die Grenze. Die Kontrolle hat sich eigentlich darauf beschränkt, einen Pass herzuzeigen. Das Foto oder die Nationalität war dem lieben Herren, der in seinem Häuschen sehr frierend ausgesehen hat, egal. Dann wurden wir in Busse gesetzt, die uns herumführen sollten. In dem Moment, als ich wieder was von Bussen hörte, war ich sehr glücklich. Ich konnte zwar nach den zwei Stunden anreise nicht mehr sitzen, wollte aber noch weniger durch den strömenden Regen laufen.

Fun Fact: Gibraltar hat einen kleinen Flughafen. Allerdings haben sie so wenig Platz (und kaum gerade Flächen), dass sie die Landebahn direkt neben den Grenzübergang legen mussten. Die Hauptstraße verläuft also einmal quer über die Landebahn. Sobald ein Flugzeug starten oder landen möchte, wird der Verkehr angehalten, der Pilot macht seinen Job und nachher dürfen die Autos die Bahn überqueren.

Der Busfahrer - "Charlie" - war ein typischer Brite: Akzent, Humor und Aussehen passten perfekt. Wir fuhren durch die kleine Stadt und auf den Berg. Trotz Windes stiegen wir beim Leuchtturm aus und versuchten Afrika zu sehen. In dem Moment war das leider nicht möglich, da dichter Nebel die Sicht stark beeinträchtigte. Aber wir wussten, dass es nicht weit weg ist :)

Manu, Sebastian (Graz) und ich - die Österreichfraktion des Trips trotz dem Sturm!
Dann ging es ein Stückchen weiter den Berg hinauf zu einer Höhle. Zuerst dachte ich mir "ok, schön, die wollen nicht nur Touristen wegen den Affen, sondern haben auch noch eine Höhle, toll". Nach dem betreten musste ich aber feststellen, dass die Höhle richtig super war! Nicht nur riesengroß, sondern auch mit seeehr vielen Stalagmiten und -titen. Hier ein paar Bilder davon (diesmal war sogar fotografieren erlaubt! =)):




als wir aus den Höhlen herauskamen begrüßten uns sogleich ein paar Affen. jipie, genau die wollte ich sehen. Ich hatte schon Angst, dass sie sich verstecken, weil es noch immer leicht geregnet hatte, aber anscheinend war ihnen das egal. Charlie hatte uns zuvor im Bus erklärt, was es mit den Affen auf sich hat: Sie wurden als Haustiere von den Afrikanern mitgenommen und als die Briten Gibraltar erobert hatten, wurden die ehemaligen Besetzer vertrieben, die Affen jedoch blieben. Sie sind so etwas wie ein Wahrzeichen und definitiv eine Touristenattraktion. Die wichtigste Regel jedoch: Ein Mensch darf die Affen nicht anfassen (sie können unter anderem beißen oder Sachen klauen) der Affe jedoch hat die Freiheit Menschen zu berühren. =)

Wir posierten also mit den Tieren und die Busfahrer zeigten uns, wie sie mit ihnen umgehen (man muss nur genügend Nüsse einstecken haben). In der Zeit klarte der Himmel etwas auf und wir konnten tatsächlich bis nach Afrika sehen. Da hinten, unter der Wolke - etwa 20km entfernt befindet sich die Nordspitze von Marokko:



da schaut er, wie gut ich das kann :)



Nachher hatten wir noch ein bisschen Zeit ehe wir zurück nach Malaga fahren mussten, also suchten wir uns ein kleines "Fish and Chips" Restaurant und aßen genau diese Spezialität. Ich muss sagen - es hat echt gut geschmeckt!

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