Mittwoch, 2. November 2011

Besuch aus Wien

Vor kurzem war Chrisi mich hier in Valencia besuchen. Voller Vorfreude fuhr ich zum Flughafen um ihn abzuholen. Natürlich kam der Flug am frühen Nachmittag an. Das heißt hier so viel wie "Siesta". Nicht nur ich musste auf mein Nickerchen verzichten, auch ein paar (aber nicht alle) Mitarbeiter des Flughafens. Anscheinend waren sie aber ziemlich müde, das Gepäck dauerte viel zu lange, bis es endlich da war.

Als sich endlich die Türen öffneten, kam ein dick eingepackter Mann zum Vorschein - lange Hose, feste Schuhe und eine dicke Jacke! So nahm ich meinen Besuch in Empfang und empfahl ihm gleich mal die Jacke auszuziehen, da es draußen locker 25 Grad hatte :)
Ich musste schon ein bisschen kichern (und insgeheim freute ich mich riesig in Valencia zu sein) als Chrisi mir erzählte, dass er morgens bereits die Autoscheiben von Eis befreien musste, ehe er losfahren konnte.

Während der Zeit, in der er hier war hatten wir Gelegenheit uns viel anzusehen. Das Programm reichte von der Delfinshow im Ozeanographic ueber All-you-can-eat Sushi Essen bis hin zum Erklimmen des Turmes der Kathedrale in der Innenstadt.



Letzteres gestaltete sich nicht so einfach. Ich war stark verkühlt (nein, ich hab mir nix angezogen, als ich das letzte Mal verschwitzt aus der Disco kam) und musste in diesem Zustand eine enge Wendeltreppe hinaufgehen. Die Stufen schienen immer höher zu werden, je weiter wir hinaufkamen und oben angekommen wollte mein Herz beinahe Selbstmord begehen und über das Geländer springen. (Mittlerweile weiß ich, dass man in gesundem Zustand überhaupt kein Problem damit hat - da funktioniert das hinaufgehen ganz easy.)

Von oben hat man einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt. Man sieht im Osten bis zum Meer (leider stehen viele hohe Häuser davor, so dass man den Strand nicht sieht), im  Norden bis zu den Bergen und in die anderen Richtungen bis zu den Vorstädten und Dörfern außerhalb der Stadt.



Ich war erstaunt, dass Chrisi neben all dem Sightseeing und Treffen mit meinen Freunden noch Kraft hatte Spanisch zu lernen. Und das auch noch verdammt schnell - Respekt! Er konnte bereits nach drei Tagen besser Spanisch, als mein lieber Mitbewohner, der mit mir seit Mitte August hier ist. So konnte ich ihn auch alleine losschicken um die Stadt per Valenbisi (öffentliches Fahrradsystem wie die Citybikes in Wien) zu erkunden, während ich auf die Uni musste. Zwischendurch kam er zum Campus zum Mittagessen und tat so, als wäre er wieder Student ;-)

Leider war die Zeit viel zu schnell herum und ich musste ihn bald wieder zum Flughafen bringen und verabschieden. Chrisi, danke für die lustige Woche!

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