Dienstag, 20. März 2012

Las Fallas Valencia: Tag 5 - Verrücktes Finale der Fallas

Schon morgens krachte es lauter, als alle Tage zuvor. Sobald man auf die Straße geht sieht man überall Kinder und Erwachsene mit Krachern spielen.

Zu Mittag war die finale Mascletta am Hauptplatz vor dem Rathaus angesagt. Wir hatten das Glück nicht in der Menge unten stehen zu müssen, sondern waren auf den Balkon von einem Onkel einer spanischen Freundin eingeladen. Es war unglaublich cool aus dieser überlegenen VIP Position die Menschenströme sechs Stockwerke tiefer zu beobachten. Alle Spanier, die ich bisher kennen gelernt habe sind sehr gastfreundlich. Also wurden für uns noch Tapas und sogar Paella kredenzt, ehe wir auf den beiden Balkonen der äußerst schönen Wohnung standen und uns die Mascletta ansahen.



Nachher gingen wir zu dem Platz an dem die Blumendarbietungen stattfanden. Der gesamte Platz war voller wunderbar riechender Blumen und die Holzsstatue war komplett besteckt.

 
Nach einem kurzen Besuch bei der Abschiedsparty eines Grazer Freundes radelten wir schnell wieder zurück in unseren Bezirk und kamen gerade rechtzeitig zum Abbrennen einer Falla Infantil - also einer Kinderstatue. Mit Feuerwerk und vielen lauten Krachern wird sie angezündet, die Kapelle der Vereinigung spielt währenddessen Musik. Dicke schwarze Rauchschwaden zogen in den Himmel.


Nachdem nur mehr ein kleines Feuer am Boden übrig war tanzten die Kinder um die Stelle herum und sangen Lieder.

Etwas später war dann die Verbrennung einer großen Falla in unserer Straße dran. Ebenfalls gab es zuerst eine Mascletta (verdammt, war die laut, trotz Oropax), ein paar Feuerwerksraketen und dann mussten die Schweinchen auch schon brennen und stinken (es riecht stark nach verbranntem Styropor).


Aus den umliegenden Straßen waren ständig Feuerwerkskörper und Masclettas zu hören, vom Himmel regnete es Teilchen entweder von den Raketen oder von den verbrannten Statuen. So ziemlich alle Menschen waren auf den Straßen oder Balkonen und sahen sich das Spektakel an.

Die letzte Falla in unserer Gegend wurde um kurz vor vier verbrannt. Leider hat es zu diesem Zeitpunkt bereits stark geregnet, weshalb wir mit Schirmen bewaffnet ausrücken mussten.

Zum Vergleich, so sah die Falla vorher aus:


Sie stand recht nahe an den angrenzenden Häusern. So mussten wir auf die Feuerwehr warten, die an diesem Abend im Dauereinsatz war. Sie spritzten die Fassaden immer wieder mit Wasser ab und retteten auch das Bäumchen vor dem Flammentod. Auch wir mussten ab und zu zurückweichen, wenn eine Windböhe die Asche und den Rauch in unsere Richtung schleuderte. Wenigstens war das Feuer schön warm, sodass uns der Regen nicht mehr so viel ausmachte. :)


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